Ocrevus (ocrelizumab) hilft, die Hand- und Armfunktion bei PPMS zu erhalten
Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die die Signalübertragung zwischen Gehirn und Körper beeinträchtigt. In den letzten Jahren hat es viele Fortschritte bei der Behandlung von MS gegeben. Einer dieser Fortschritte ist ocrelizumab (auch bekannt unter dem Markennamen Ocrevus), von dem man annimmt, dass er das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt.
Derzeit das einzige Medikament für PPMS
Ocrelizumab (Ocrevus) ist eine Infusionstherapie für Menschen mit schubförmiger Multipler Sklerose (MS) und primär progredienter Multipler Sklerose (PPMS). Die schubförmig verlaufende Multiple Sklerose (RMS) ist durch Episoden der Funktionsverschlechterung (Schübe) gekennzeichnet, auf die zunächst Erholungsphasen (Remissionen) folgen; die primär progrediente Multiple Sklerose (PPMS) hingegen ist durch einen stetigen Rückgang der Symptome gekennzeichnet, oft ohne frühe Schübe oder Remissionen. Es ist die erste Behandlung, die für diese aggressivere Form der Krankheit zugelassen ist.
Was ist ocrelizumab (Ocrevus)?
Ocrevus (ocrelizumab) ist ein Antikörper, der zur Behandlung von Menschen mit schubförmiger oder primär progredienter Multipler Sklerose (RMS oder PPMS) eingesetzt wird. Das körpereigene Immunsystem des Patienten gilt als eine der Hauptursachen für die Krankheiten. Ocrelizumab (Ocrevus) wirkt durch Bindung an ein spezifisches Antigen* und soll den Angriff des Immunsystems auf die Nervenzellen verhindern.
Erfahren Sie mehr über Kosten und Lieferung* Ein Antigen ist ein Toxin oder eine andere Fremdsubstanz, die im Körper eine Immunreaktion auslöst.
Wie wirksam ist ocrelizumab (Ocrevus) bei schubförmiger Multipler Sklerose (RMS)?
In zwei klinischen Studien, die sich über zwei Jahre erstreckten, wurde ocrelizumab (Ocrevus) an über 1600 Patienten im Vergleich zu einem anderen Medikament namens Interferon beta-1a getestet. Ocrelizumab (Ocrevus) verringerte die Anzahl der Rückfälle der Patienten im Vergleich zu Interferon beta-1a.
Ocrelizumab (Ocrevus) verlangsamt das Fortschreiten der Behinderung im Vergleich zu Interferon beta-1a nachweislich um 40 %, wobei 9,8 % der Patienten, die ocrelizumab (Ocrevus) einnahmen, ein Fortschreiten der Behinderung erlebten, verglichen mit 15,2 % der Patienten, die Interferon beta-1a einnahmen.
Ocrelizumab (Ocrevus) hatte einen signifikanten Einfluss auf Hirnläsionen, wie in Magnetresonanztomographien (MRT) nachgewiesen werden konnte. Insbesondere die Art von Läsionen, die als T1 Gd+ Läsionen bezeichnet werden, wurden durch ocrelizumab (Ocrevus) fast vollständig unterdrückt.
Weitere Einzelheiten finden Sie in den Verschreibungsinformationen und Referenzen am Ende der Seite.
Wie wirksam ist ocrelizumab (Ocrevus) bei
Primärer Progressiver Multipler Sklerose (PPMS)?
In einer klinischen Studie, an der insgesamt 732 Patienten mit PPMS teilnahmen, erwies sich ocrelizumab (Ocrevus) bei der Verlangsamung des Fortschreitens der Behinderung gegenüber dem Placebo als überlegen. Der Anteil der Patienten mit fortschreitender Behinderung lag unter ocrelizumab (Ocrevus) bei 32,9 % und unter Placebo bei 39,3 %.
Außerdem war bei Patienten, die ocrelizumab (Ocrevus) einnahmen, der Gesamtanteil des Gehirns, der von Hirnläsionen (T2-hyperintensen Läsionen*) betroffen war, verringert. Die durchschnittliche Veränderung des Volumens der T2-Läsionen betrug unter ocrelizumab (Ocrevus) -0,39 cm3, was einer Verkleinerung der betroffenen Fläche entspricht, verglichen mit einer Zunahme von 0,79 cm3 unter Placebo.
* T2-hyperintense Läsionen können neue Entzündungen oder ältere, chronische Läsionen widerspiegeln, bei denen es sich um Narben handelt, die durch frühere MS-Aktivität entstanden sind.
Weitere Einzelheiten finden Sie in den Verschreibungsinformationen und Referenzen am Ende der Seite.
Welche Nebenwirkungen kann ich bei
ocrelizumab (Ocrevus) erwarten?
Einige der häufigsten Nebenwirkungen von ocrelizumab (Ocrevus) sind Infektionen der Atemwege, Reaktionen an der Infusionsstelle und Hautinfektionen. Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen gehören extreme Reaktionen an der Infusionsstelle, erhöhtes Risiko für bösartige Erkrankungen (einschließlich Brustkrebs) und Infektionen. Patienten sollten ocrelizumab (Ocrevus) nicht einnehmen, wenn sie ein geschwächtes Immunsystem haben oder schon einmal eine lebensbedrohliche allergische Reaktion auf ocrelizumab (Ocrevus) hatten.
Bitte beachten Sie, dass dies kein umfassender Leitfaden sein soll. Konsultieren Sie Ihren behandelnden Arzt und die Verschreibungsinformationen am Ende der Seite für alle Details zu den Nebenwirkungen.
Sie müssen weiter vorwärts gehen. Denken Sie daran, was Sie tun können, nicht was Sie nicht können. Ich bin Anwältin mit eigener Kanzlei, und ich bin in meinen Möglichkeiten eingeschränkt worden, aber es gibt immer einen Weg.
Wie wird ocrelizumab (Ocrevus) eingenommen?
Ocrelizumab (Ocrevus) wird als Infusion eingenommen. Erste Dosis: 2 separate Infusionen im Abstand von 2 Wochen. Jede weitere Dosis: 1 Infusion alle 6 Monate. Vor jeder Infusion können Sie Kortikosteroide und ein Antihistaminikum erhalten, um infusionsbedingte Reaktionen zu verringern.
Bitte beachten Sie, dass dies nicht als Behandlungsplan gedacht ist. Für einen individuellen Behandlungsplan konsultieren Sie Ihren Arzt. Für weitere Details können Sie auch die vollständigen Verschreibungsinformationen am Ende der Seite einsehen.
Wie funktioniert ocrelizumab (Ocrevus)?
Weitere Informationen über die Wirkungsweise von ocrelizumab (Ocrevus) erhalten Sie von Ihrem Arzt oder in den Verschreibungsinformationen am Ende der Seite. Dies soll keine umfassende wissenschaftliche Erklärung sein.
Mehr Informationen über ocrelizumab (Ocrevus)
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