Mirjams Geschichte
Zuletzt aktualisiert: 13. Oktober 2022
Sie können legal Zugang zu neuen Arzneimitteln erhalten, auch wenn diese in Ihrem Land nicht zugelassen sind.
Erfahren Sie, wieMirjam ist eine engagierte Sportlerin, eine begeisterte Leserin, Direktorin mehrerer Grundschulen, verheiratet und Mutter von zwei Jungen. Im März 2014, im Alter von 39 Jahren, wurde bei ihr ein B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom (eine aggressive, schnell wachsende Krebsart) diagnostiziert.
Ihr Arzt sagte ihr, dass 70-80 % der Patienten gut auf konventionelle Medikamente ansprechen. Zunächst sprach Mirjam gut auf die Chemotherapie an, aber das hielt nicht an und ihr Krebs schritt fort. Sie versuchte andere Behandlungen, darunter Chemotherapie und verschiedene Immuntherapien. Wäre der Tumor klein genug gewesen, hätte sie vielleicht eine Stammzelltransplantation erhalten können, aber das war nicht der Fall, und so gingen ihr die Möglichkeiten aus. Ihr Arzt schlug eine neuartige Immuntherapie vor, die noch nicht für das Non-Hodgkin-Lymphom zugelassen war. Sie versuchte, an einer klinischen Studie teilzunehmen, hatte aber keinen Erfolg. Es sah aus wie das Ende des Weges für Mirjam.
Zum Glück war es nicht so. Mirjam weigerte sich, aufzugeben, und nachdem sie Kontakt zu Patientenanwälten aufgenommen hatte, erfuhr sie, dass das Medikament, das sie unbedingt haben wollte, aus den USA geliefert werden konnte. Ihr Arzt müsste es verschreiben, und sie müsste das Medikament selbst bezahlen, aber es war möglich.
Unerwarteterweise wollte der Arzt das Medikament nicht verschreiben, da es in Europa noch nicht zugelassen war. Aber "nein" war keine Option für Mirjam; sie fand einen anderen Arzt, der bereit war, die Immuntherapie zu verschreiben und sich dabei an die europäischen Vorschriften zu halten. Innerhalb von 2 Monaten sammelten ihre Schwestern 45.000 € von Freunden und Familie. Mirjam konnte endlich diese neue Behandlung ausprobieren.
Mirjams Körper reagierte gut auf die Immuntherapie. Schon nach wenigen Tagen ging es ihr besser. Noch wichtiger ist, dass der Tumor schnell schrumpfte, und zwar so stark, dass sie sich für eine Stammzellentransplantation qualifizieren konnte. Heute ist Mirjam noch am Leben, bei guter Gesundheit und dankbar für alle, die ihr geholfen haben.
Mirjams Ratschlag? "Wir leben in einer sich schnell verändernden Welt - ein "Nein" kann an einem Tag zu einem "Ja" werden. Ein Arzt sagt "Nein", während ein anderer "Ja" sagt. Akzeptieren Sie kein Nein als Antwort."